Bericht des Präsidenten

Meine Anreise als international Judge zum Support des österreichischen Teams sollte sich als herausfordernd erweisen. Da es mir erst möglich war per Auto am Freitag gegen 17.30 abzufahren, rechnete ich mit einer Ankunft in Liberec / Tschechien gegen Mitternacht.

Allerdings machte mir das andauernde Schneetreiben einen Strich durch die Rechnung. Erst kurz nach 3.00 früh erreichte ich das Wellness Hotel Babylon, ein mystischer Ort der Extraklasse. Nach einer halben Stunde Suche, ermüdet und ferngesteuert im Irrgarten unzähliger gleich aussehender Gänge fand ich dann doch noch mein Zimmer und fiel komplett erledigt ins Bett.

Erfreulicherweise begann der Wettkampf am Samstag erst um 11.00 Uhr, angenehmer Weise direkt im Hotel dem das Babylon Center angeschlossen ist. Das Ganze erinnerte mich ein wenig an Las Vegas im Mini Format, Zoo, tropischer Park, Vergnügungspark , Aqua Park, Restaurants etc. alles komplett überdacht und beheizt. Soll man erlebt haben.

Der Wettkampf :

Trotz Saisonende konnten rund 110 Starts verzeichnet werden. Die Bühne war an Extravaganz schwer zu überbieten. An Elektronik , Nebel- sowie Lichteffekten sowie ausgefeilter Computeranimation wurde hier nicht gespart. In der Mitte der Bühne öffnete sich bei jedem(er) Athleten(in) einzeln eine Türe bevor die Bühne betreten wurde.

Superstarfeeling für jede(n) einzelnen Teilnehmer(in).


Men’s Physique bis 170cm:

Als erster Österreicher eröffnete Masoud Moradi das Rennen. An seiner Definition muss noch gearbeitet werden. Platz 3 daher für Masoud. Es wäre für ihn aufgrund seiner Masse bald an der Zeit ins Bodybuilding zu wechseln.

Women‘s Wellness open:

Marlene Koblmiller glänzte mit ihrer gewohnt exzellenten Bühnenpräsenz in ihrer bereits langen Saison (Wettkampf Nr. 4) und musste sich nur der Siegerin Dominika Skasnikova aus der Slowakei geschlagen geben, welche sich auch verdient die Pro Card holte.
Silber für Marlene.

Bikini Fitness up to 169cm:

Teresa Eichmann schafft mit einem überzeugenden Auftritt den Sprung ins Finale. Wenn Teresa es schafft ihre Definition im Oberkörper zu verringern und an die des Unterkörpers anzupassen, so kann sie sich auf jeden Fall noch weiter vorne platzieren. Es wäre aber eher ein Wechsel in die Wellness Kategorie empfehlenswert. Platz 6 für Teresa.

Fazit :

Ein perfekt organisierter Wettkampf auf gewohntem IFBB Niveau mit schönen Preisen und Goodies, der keine Wünsche offen ließ. Sehr zu empfehlen und es sollten unbedingt einige Wellnesstage angehängt werden.

Meine Heimreise war bei nahezu schneefreier Fahrbahn übrigens äußerst angenehm und diesmal auf 6 Stunden begrenzt.

Der Präsident der IFBB Austria
Jörg Kapfer

IFBB - We are family